Hoch in den Bergen und nur durch einen Fussmarsch zu erreichen: Judith und Gabriel gaben sich auf der Berglialp das Jawort und feierten ihre Liebe umgeben von Bergen und Kühen.
Die Hochzeit von Judith und Gabriel fand auf der Berglialp im Kanton Glarus statt und war nur durch eine zweistündige Wanderung erreichbar. Anstatt nur einen Tag die Hochzeit zu feiern, entschloss sich das Brautpaar, bereits am Freitag mit einigen Freunden die Zeit auf der Alp zu geniessen. Es gab Risotto und die letzten Hosenknöpfe der «Groomsmen» wurden angenäht. Geschlafen wurde ganz unkompliziert in einem Massenschlag im Stroh. Am nächsten Morgen ging es für das Brautpaar schon sehr früh los, da sie das schönste Licht für das Fotoshooting zu zweit erwischen wollten.
Die Braut schminkte sich selber im Licht einer Taschenlampe und die Haare wurden von ihrer Mutter frisiert. Der Bräutigam machte sich vor dem Haus bereit und schon bald fand der «Firstlook» statt. Anschliessend erkundete das Brautpaar mit mir als ihre Fotografin zusammen die Gegend. Umgeben von wunderschönen Bergen, Kuhglocken in der Ferne und des langsam erwachenden Tages machten wir wunderschöne Bilder. Das Paar liess es sich nicht nehmen, noch auf das Dach der Alphütte zu klettern und die Aussicht auf die Schweizer Alpen zu geniessen.
Im weiteren Verlauf des Morgens halfen alle Freunde und Familienmitglieder beim Anbringen der Dekoration und den Vorbereitungen für den Apéro mit. Es war eine gemütliche und ungezwungene Stimmung, einfach toll!
Nach und nach erreichten die restlichen Gäste die Alp und der Apéro konnte starten.
Am Nachmittag fand die Trauung in einem weissen Zelt statt, da ein Gewitter gemeldet wurde. Davon spürten wir jedoch zum Glück nicht viel. Es war eine bewegende Trauung, bei der Gott im Mittelpunkt stand und die Ehe gefeiert und gesegnet wurde.
Anschliessend war wieder gemütliches Beisammensein mit ein paar Beiträgen an der Reihe. Am Abend wurde gegrillt und allerhand leckere Sachen aufgetischt. Es wurde angestossen, gelacht und eine wunderschöne Hochzeitstorte angeschnitten.
Als langsam die Dunkelheit Einzug hielt, wurde ein Feuer angezündet und Marshmellows gegrillt. Ausserdem hatte es zwei Hotpots, welche natürlich fleissig genutzt wurden.
Übernachtet haben anschliessend alle wieder im Stroh. Am Sonntag wurde noch einmal mit allen zusammen gebruncht und danach wurde das Brautpaar durch einen Seifenblasenkorridor auf die Wanderung nach Hause «entlassen».
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Tipps Alphochzeit von meiner «Fotografinnen-Sicht»:
- Stellt euch darauf ein, dass es unkompliziert und «unperfekt perfekt» sein darf und wird
- Habt einen Backup-Plan, falls ein Gewitter gemeldet werden sollte
- Geniesst jede Sekunde eurer Hochzeit :)
- Plant immer eine kleine Zeit nur zu zweit ein
- Holt euch professionelle Hilfe von Dienstleistern, wenn ihr überfordert seid
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Suli Eschmann