Nach einigem Hin und Her entschlossen sich Gabrielle und Austin für eine intime Hochzeit zu zweit – ganz im Elopement-Stil reisten die beiden von den USA in die Schweiz, um sich in der St. Charles Hall ihr Versprechen der Liebe zu geben. Dort verbrachten die beiden einen unvergesslichen Tag.
Auf den ersten Blick
Gabrielle und Austin besuchten dieselbe Universität. Per Zufall trafen sie sich an einem schönen Nachmittag im Sommer auf dem Campus – und nach dem ersten Date waren dann beide Hals über Kopf ineinander verliebt. «Es war wirklich einer dieser ‹Liebe auf den ersten Blick›-Momente», erzählen die beiden. Obschon beide sehr mit ihren Sommer-College-Projekten und jeweiligen Jobs beschäftigt waren, verbrachten sie jede restliche freie Minute miteinander. «Auch Jahre später hat sich daran nichts geändert!», verraten sie schmunzelnd. Am Tag vor ihrem Hochzeitsfest feiern Gabrielle und Austin ihr siebenjähriges Jubiläum.
Auf das Bauchgefühl vertrauen
Anfangs war die Hochzeitsplanung etwas herausfordernd. Denn die beiden fühlten sich zunehmend gestresst und überfordert angesichts der Kosten, Veranstaltungen, Gästelisten und Entscheidungen, die sie treffen mussten. Das machte es sehr schwer, herauszufinden, was sie selbst wollten und was nicht – denn im Hinterkopf war immer die Frage, was anderen gefallen könnte. Nachdem Gabrielle und Austin zwei verschiedene Hochzeiten in zwei Ländern geplant und angezahlt hatten, verspürten sie zunehmend einen inneren Druck. Immer stärker wurde die Frage, ob das wirklich das war, was sie beide wollten. Darum beschlossen sie spontan, in die Schweiz durchzubrennen. Hochzeit und Flitterwochen zu einer grossen Reise zusammenfassen und los! «Es wurde immer schwieriger, zu spüren, was wir beide für unsere Hochzeit wollen. In dem Moment, in dem wir diese Entscheidung trafen, verschwand der ganze Stress sofort!», schildern die beiden. Noch heute sprechen sie manchmal darüber, wie froh sie über diese Entscheidung sind – auch wenn es damals im Moment etwas schwerfiel, dem eigenen Bauchgefühl zu folgen und eine Hochzeit am Urlaubsort zu feiern, ganz ohne Gäste und Familie.
Drinnen und draussen feiern
Das Land für ihr Elopement auszuwählen, fiel Gabrielle und Austin nicht besonders schwer: «Die Schweiz war aufgrund ihrer natürlichen Schönheit, ihres Charmes und ihrer Einfachheit seit vielen Jahren die Nummer eins auf unserer Liste der Reiseziele. Wir hätten uns keinen besseren Ort für unsere Hochzeit zu zweit vorstellen können.» Doch die Schweiz bietet viele schöne Plätzchen für eine Hochzeit. Dass es gerade die St. Charles Hall wurde, hängt damit zusammen, dass die beiden sich überlegten, entweder im Freien oder drinnen zu heiraten. Beides kam in Frage – und mit der St. Charles Hall erhielten sie schliesslich das Beste aus beiden Welten: Charmante Innenräume und Säle im Gebäude, draussen gepflegte Gärten und eine Terrasse mit Blick auf den Vierwaldstättersee. Auch sonst hatten Gabrielle und Austin keine Schwierigkeiten mehr, Entscheidungen zu treffen, sobald der Entschluss für ein Elopement einmal gefallen war. Beflügelt von ihrem bevorstehenden Abenteuer fanden sie innerhalb von zwei Wochen nicht nur den Veranstaltungsort, sondern auch einen Fotografen, eine Friseurin und Make-up-Artistin sowie eine Floristin. Kurz gesagt, alles was sie für ihre kleine Feier benötigten.
Intime Hochzeit zu zweit
Die beiden wünschten sich eine einfache, zeitlose und romantische Hochzeit – und das Glück war ihnen hold: Am grossen Tag funktionierte alles perfekt. Trotz dem gemeinsamen Hotelzimmer achteten die beiden darauf sich erst beim First Look in den Örtlichkeiten der Zeremonie zu sehen. Für die dreissigminütige Fahrt zur St. Charles Hall sass Gabrielle deswegen hinten im Mietauto und Austin vorne. In einem atemberaubenden Saal der St. Charles Hall sahen die beiden einander zum ersten Mal in ihrem Braut- und Bräutigam-Outfit. Dort lasen sie anschliessend einander ihre handgeschriebenen Gelübde vor und tauschten ihre Ringe. Danach unternahm das frisch vermählte Paar eine entspannte Bootsfahrt, die ihnen als unvergesslicher Moment in Erinnerung blieb. Bei der Bootsfahrt konnten Austin und Gabrielle nämlich gemeinsam über die Zeremonie und ihr Versprechen aneinander nachdenken, das Ganze verarbeiten und einfach die Zeit zusammen geniessen. Nach der Bootsfahrt hatten die beiden ein privates Abendessen für zwei Personen auf einer Terrasse mit Blick auf den Vierwaldstättersee im Hotel Vitznauerhof. Für ihre gemeinsame Zukunft haben Gabrielle und Austin auch schon grosse Pläne: Sie möchten ein gemeinsames Haus besitzen, eine grosse Familie gründen und dabei weiterhin tolle Reisen in die ganze Welt unternehmen.
Ratschläge für ein Destination Elopement
Die Vorteile einer solch intimen Hochzeit sehen Gabrielle und Austin klar darin, dass man ganz auf sich als Paar konzentriert ist und das Gesamterlebnis schätzen kann. Statt einer grossen Feier mit einem aufwändigen Ambiente und einem ausgefallenen Menü kommt alles ganz leise und fokussiert daher. Auch der ganze Stress, was den Gästen gefallen könnte, fällt weg – stattdessen kann man genau das planen und erleben, was einem gefällt. Eine Destination Wedding wie sie Gabrielle und Austin hatten, ist einerseits unkompliziert, andererseits gibt es auch einige Dinge zu bedenken. Wenn man in einem anderen Land heiratet, sollte man sich vorher erkundigen, welche rechtlichen Bedingungen für Hochzeiten dort vorherrschen und welche Papiere benötigt werden. Ebenfalls sehr wichtig: Das Brautkleid und der Smoking sowie die Accessoires sollten im Koffer Platz haben und die Anforderungen der Fluggesellschaft erfüllen. Abschliessend meinen Gabrielle und Austin: «Findet eine Umgebung, die zu euren Persönlichkeiten, Bedürfnissen und Wünschen passt. Wir haben uns dafür entschieden, unsere Hochzeit und unsere Flitterwochen am selben Ort zu verbringen, was uns sehr gefallen hat.»
Fotograf: Youri Claessens, @youriclaessens
Ort: St. Charles Hall, @st_charles_hall
Übernachtung, Essen und Bootsfahrt: Boutique Hotel Vitznauerhof, @vitznauerhof
Blumen: Blumenhaus Daniela, @blumenhausdaniela
Haare und Make-up: Linda Musacchio, @bridalbeautybylinda
Kleid: Madeleine’s Daughter, @madeleinesdaughter