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Wie im Wintermärchen

Eine winterliche Hochzeit mit Aschenbrödel-Atmosphäre, inklusive Pferdekutsche und schneebedeckter Landschaft. Im engsten Kreis heirateten Marielle und Michael im Januar 2022 mit den Hindernissen der Corona-Bestimmungen. Tradition traf auf Charakter und ergab ein unvergessliches Fest, das ganz zu ihnen passte.



Kennen und lieben gelernt haben sich Marielle und Michael beim Bouldern, ein Hobby, das die beiden Sportfans schnell zusammenschweisste. Es folgten auch verschiedene gemeinsame Reisen. Bei ihrer zehntägigen Trekking-Tour durch Grönland dachte Marielle dann, dass der Antrag erfolgen würde. «Ich hatte damals keinen Ring, und ich wollte es schon richtig machen», so Michael. Deswegen folgte der Antrag dann ein Jahr später mit einer Überraschungswanderung und Zeltübernachtung auf dem Fickengrat. Denn von dort aus sieht man den Geburtsort von Marielle. Der Verlobungsring – Michael bangte etwas, dass Marielle die Form nicht erkennen würde – war das mit Brillanten besetzte Profil ihres Hausbergs.

Planung mit Hindernissen
Von Anfang an war für die beiden Winterfans klar, dass ihre Hochzeit in dieser Jahreszeit stattfinden soll. Aufgrund der damaligen Corona-Bestimmungen stellten sich ihnen jedoch einige Herausforderungen in den Weg: «Wir hatten schon etwas Angst, dass wir nicht heiraten konnten, denn schliesslich mussten wir ein Sicherheitskonzept erstellen und vom Kanton gutheissen lassen», verrät das Paar. Eine weitere Herausforderung war, dass sie auch noch eine andere Location als geplant für die Ziviltrauung auswählen mussten. Dass einige Gäste aufgrund der Corona-Situation dann nicht gekommen sind, finden die beiden schade – aber die Freude über eine gelungene Feier überwiegt. Bei der Gestaltung ihrer Hochzeit schlug das Paar unkonventionelle Pfade ein. Zusammen mit ihren Familien wurde der grosse Tag selbst organisiert und Marielles Bruder war ihr Trauredner. Die Ziviltrauung erfolgte dann im Talmuseum mit ihrer engsten Familie. Anschliessend wurde zusammen gegessen und die Zweisamkeit vor dem grossen Tag genossen. Geheiratet wurde am nächsten Tag auf dem Engelberg. Die Gäste reisten von Nidwalden und überall her an und übernachteten in der Jugendherberge. «Das weisse Kleid war wohl das einzig traditionelle an unserer Hochzeit», meint Marielle lachend. Es wurde dann aber doch noch eine richtige Winterhochzeit mit Kutsche und heimeliger Atmosphäre in Blau, Weiss und Türkis. «Mir war dieser Moment wichtig, wenn Michael mich im weissen Kleid und der Kutsche sieht.» Dementsprechend war sie froh, als das Wetter auch mitspielte und eine zauberhafte Schneekulisse kreierte. «Mit der Kutsche war es schon eine Märlihochzeit», meint Marielle. Der Speisesaal des Juhui Engelberg mit seinen hohen Fenstern und der tollen Aussicht auf ein Winterwunderland unterstrich den märchenhaften Charakter. Das naturbelassene Holz schuf ein heimeliges Ambiente, die mit selbstgebastelten Teelichtern noch stärker hervortrat.



Volles Programm
Dankbar für ihre Entscheidung, sich einen Tag vor der Hochzeit Zeit zu zweit zu gönnen, starteten sie in den Hochzeitstag, der viele Emotionen und Programmpunkte versprach. So ging es zuerst zu ihrem First-Look-Shooting mit der Kutsche. Währenddessen sind die Gäste eingetroffen und es folgte die Trauung im engsten Kreis der Familie, danach folgten die restlichen Gäste und das Buffet wurde eröffnet. «Das musste ich dann allein machen, weil mein Mann irgendwo verschwunden war», erzählt Marielle lachend. Zu essen gab es Raclette auf einem «Racletteöfeli mit Kerze», das handgemacht aus der Schreinerei angefertigt wurde – coronakonform und perfektes Gastgeschenk in einem. Das Raclette-Buffet wurde von den beiden und ihren vielen Mithelfenden organisiert, denn es eignet sich perfekt für gewisse Unverträglichkeiten und benötigt wenig Personal. So konnte jeder der 105 Gäste sein eigenes Raclette zubereiten. Dazu konnte von verschiedenen Weinen aus der Johanniterkellerei ausgewählt werden. Nur Bier habe es zu wenig gehabt.

Ein besonderes Highlight für die beiden war die heimlich organisierte Samichlaus-Trychlete, welche die regionale Tradition mit ihrer Hochzeit verband. In der nächtlichen Dunkelheit versammelten sich 40 Trychler und bildeten einen Umzug.

Rückblick und Tipps
Beide sind sich schlussendlich einig: Am Hochzeitstag hatten sie nicht viel voneinander. Umso mehr schätzten sie die Zeit davor – und danach, als sie in Davos ein paar Tage zu zweit zum Wellnessen und Eisklettern hatten. Am grossen Tag waren beide ein bisschen überwältigt: «Für mich war auch die zivile Trauung ein sehr emotionaler Moment», meint Marielle. Bei Michael hingegen -überwogen die Emotionen im Moment der freien Trauung: «Ich habe unterschätzt, wie emotional das erneute Ja-sagen werden würde.»

Mit viel Herzblut haben sie ihre Hochzeit organisiert – ohne die grosse Hilfe ihrer Familien hätte es nicht ein solch tolles Fest gegeben. «Ein grosses Dankeschön gebührt ihnen.» Trotzdem empfehlen sie – wenn es das Budget zulässt – die Organisation extern zu geben, denn «so hat man definitiv mehr Zeit, die Hochzeit zu geniessen». Unabhängig davon: «Nehmt es gelassen!» Die Devise: Etwas mehr geniessen und im Moment leben, anstatt sich zu sehr unter Druck zu setzen. Schliesslich soll dieser Tag – wie auch die Tage vor der Hochzeit – schön und möglichst stressfrei sein.



Dienstleister:innen:
Fotografin: Sandra Stirnimann, @sandrastirnimann
Unterkunft & Location: Juhui Engelberg, @juhuiengelberg
Ziviltrauung: Talmuseum Engelberg, @talmuseum_engelberg
Kutsche: Kutscherei Engelberg, @kutscherei_engelberg
Wein: Johanniterkellerei Kuonen & Grichting AG, johanniterkellerei.ch
Floristik: Blumenladen Kloster Engelberg, kloster-engelberg.ch

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1 Kommentar

  • Sandra Stirnimann

    Vielen Dank für das Feature!

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