Im luftig-leichten Boho-Stil heirateten Denise und Dominik auf der Sennis Alp. Neben dem grandiosen Wetter erlebte das Brautpaar viele weitere Highlights an seinem grossen Tag …
Andrea Glaus, photomahalo (Bilder)
Denise und Dominik teilen ihren Sinn für Humor und die Liebe zur Natur. Sie sind beide gerne draussen, um gemeinsam in den Bergen Zeit zu verbringen. Zwar herrschte nach dem anfänglichen Kontakt übers Internet zuerst ein paar Wochen Funkstille, doch als die beiden danach wieder zu schreiben begannen, stand auch schon bald das erste Treffen an.
Dabei verstanden sich Denise und Dominik auf Anhieb und merkten schnell, dass sie viele gemeinsame Interessen haben und gute Gespräche führen. «Ich dachte gleich, dass er sympathisch und humorvoll ist – natürlich gefiel mir auch das Optische sehr», blickt Denise zurück. Und auch Dominik war direkt angetan von der natürlichen Schönheit und dem Humor seiner Denise.
Passend zu ihrer Liebe zur Bergwelt fand auch der Heiratsantrag nach einer Wanderung statt. Schon bei der Anfahrt kündigte Dominik an, nach der Wanderung noch an einem Aussichtspunkt Halt machen zu wollen. Denise dachte sich nichts dabei und war nach der langen Wanderung auch nicht mehr unbedingt so motiviert, eine weitere Steigung überwinden zu müssen. Doch als sie am Aussichtspunkt ankamen, lohnte es sich bereits wegen der wunderschönen Sicht auf den Stollenkopf. Als dann Dominik – nachdem er eine Weile im Rucksack herumgekramt hatte – ganz klassisch auf die Knie ging und Denise fragte, ob sie seine Frau werden wolle, war die Freude umso grösser und der emotionale Moment perfekt.
Als frisch verlobtes Paar einigten sich Denise und Dominik, sich für die Planung ihrer Hochzeit ein Jahr Zeit zu nehmen. «Zuerst haben wir die Location gewählt und diesen wichtigen Punkt früh genug festgelegt, all die anderen und kleineren Dinge kamen danach», erklären die beiden. Für Denise und Dominik war klar, dass ihre Hochzeit in den Bergen stattfinden soll, da sie auch sonst sehr gerne und viel in der Natur unterwegs sind und es schätzen, in so einer schönen Region zu leben. Als sie wieder einmal in Sennis waren, sagte Dominik: «Wieso nicht hier?» Der Ort, umgeben von Bergen und mit einem kleinen See, passte perfekt für die gewünschte Freizeremonie, und damit war es entschieden.
Ein Hoch auf die Freundschaft
Obwohl die Möglichkeiten für ausgelassenes Poltern durch die Pandemie begrenzt waren, wurden Denise und Dominik von ihren Freunden am selben Tag mit einem tollen Programm überrascht. Dominiks Junggesellenabschied startete rasant mit Riverrafting, danach ging es für das Mittagessen nach Chur und anschliessend in einen Adventure-Room. Zum Abschluss wurde Pizza bestellt, und ein Filmabend mit allem Drum und Dran rundete den tollen Tag ab. Für Denise und ihre Freundinnen ging es nach Amden zu einem Aussichtspunkt, wo ein gemütlicher Brunch stattfand. In Weesen wartete anschliessend eine Fotografin, um ein Shooting mit der Frauentruppe zu machen. In einer Yogastunde konnten Denise und ihre Freundinnen nochmals entspannen, bevor es dann zum Apéro und Abendessen ins Pfadiheim ging. Beide können auf viele lustige und schöne Momente von ihrem Abschied aus dem Junggesellenleben zurückblicken: «Unsere Freunde haben das Beste aus der Situation gemacht!»
Eben diese Freunde und auch die Familie des Paares spielten dann auch bei den Vorbereitungen für die Hochzeit von Denise und Dominik eine grosse Rolle. So wurde der grösste Teil der Dekoration von der Braut sowie Freunden und Familie selbst gemacht, und Dominik baute eigens den Traubogen für die Zeremonie. Da Denise sehr perfektionistisch ist, war es ihr umso wichtiger, am grossen Tag alles perfekt hinzubekommen, was zum Glück auch geklappt hat. «Es ist aber auch sehr wichtig, gewisse Erledigungen an Freunde und Familienmitglieder abgeben zu können», rät Denise rückblickend.
Dass die Hochzeit im Boho-Stil stattfinden soll, war ein Wunsch von Denise. «Mir gefällt die Leichtigkeit dieses Stils, und die Dekoration liess sich perfekt in die Natur der Location integrieren.» Auch der Brautstrauss – der bis auf die Rosen aus Trockenblumen bestand –, die Haarkränze und Armbänder passten perfekt zum Motto und der Location.
«Es fühlte sich so richtig an»
Am Tag der Hochzeit holten Denise und ihre Trauzeugin als Erstes die Blumen, Donuts und «Zigerbrüüt» ab, bevor sie um 9 Uhr nach Sennis fuhren. Dort wurde Denise im Beisein ihrer Mutter, ihrer Trauzeugin und ihrer Schwägerin gestylt, einige Handgriffe übernahm die Braut gleich selbst. Auch Dominik zog seinen Anzug direkt im Berggasthaus Sennis an und bereitete sich hier auf den grossen Moment vor. Die Gäste wurden mit Shuttlebussen zum Berggasthaus Sennis hochgefahren und konnten nach der Hochzeit auf Wunsch auch gleich dort übernachten. Als alle ihre Plätze eingenommen hatten, konnte die freie Zeremonie starten und Denise und Dominik sich endlich in ihren Outfits sehen.
Denise wurde von ihrem Vater zu Dominik nach vorne geführt. «In diesem Moment wusste ich, dass sie die richtige Frau für mich ist und ich sehr glücklich bin», verrät Dominik. Auch für Denise war dieser Moment sehr emotional: «Zu wissen, dass dies unser Moment ist, war einfach unglaublich. Ich war überglücklich, und es fühlte sich so richtig an!» Die freie Zeremonie wurde zusammen mit Traurednerin Nadja von Wunderhochzeit geplant und enthielt besondere Momente. So wurde auch mit Ballons den verstorbenen Grosseltern von Denise und der verstorbenen Patentante von Dominik gedacht, da sie diesen besonderen Tag leider nicht mehr miterleben konnten.
Im Anschluss an die freie Trauung ging es für das Brautpaar und die Gäste mit Apéro, verschiedenen Spielen und Gruppenfotos weiter. Die von den Trauzeugen organisierten Spiele sorgten schon am Nachmittag und auch zwischen dem Essen am Abend für eine amüsante Stimmung und viel Unterhaltung. Ein Highlight waren die Alphornbläser: «Meine Eltern hatten auch Alphornbläser auf ihrer Hochzeit, und obwohl ich diese Musik sonst nicht höre, fand ich es in diesem Moment sehr emotional, als ich die Alphörner in den Bergen hörte», erzählt Denise. Zwischendurch zogen sich Denise und Dominik mit ihrer Fotografin Andrea Glaus in den Wald und an den kleinen See zurück für das Paarshooting. «Die Umgebung war traumhaft, und das Licht wie auch das Wetter spielten perfekt mit», darüber freut sich Denise auch heute noch.
Für das Abendessen und das Abendprogramm traf die Hochzeitsgesellschaft dann gegen 18 Uhr im liebevoll dekorierten Saal des Berggasthauses ein. Nach dem Eröffnungstanz und dem Dessertbuffet wurde ausgiebig gefeiert. Wie lange, verraten die beiden nicht. Doch da Denise und Dominik sowie ihre Gäste gleich im Berggasthaus übernachten konnten, musste sich darüber auch niemand Gedanken machen. «Der ganze Tag war für uns sehr bedeutsam und einer der schönsten Tage, die wir je erlebt haben», sind sich Denise und Dominik einig. Rückblickend raten sie allen Brautpaaren, nicht nur den Hochzeitstag selbst, sondern auch die Vorbereitungen und die Vorfreude auf den grossen Tag in vollen Zügen zu geniessen.