Auch wenn man selbst keine Destination Wedding plant und seine Hochzeit in der Schweiz feiert, lohnt sich ein Blick über den Tellerrand beziehungsweise die Landesgrenzen hinaus. Uns haben Bilder einer wunderschönen Hochzeit erreicht, die grossartige Inspiration für alle England-Fans sind. Stefanie und Matthew haben in einer ehemaligen Zisterzienserabtei geheiratet, der Combermere Abbey. Das Anwesen wird regelmässig für Hochzeiten vermietet und liegt in Shropshire, ungefähr zwischen Liverpool und Birmingham.
Wer hier heiratet, der umgibt sich an seinem Hochzeitstag nicht nur mit viel Liebe, sondern mit tausend Jahren englischer Geschichte. Die Combermere Abbey begrüsst ihre Gäste mit ihrer strahlend weissen Fassade von weitem – idyllisch an einem See gelegen, bietet sie absoluten Rückzug vom Alltag und wunderschöne Natur in nächster Nähe. Diesen wunderbaren Ort haben sich Stefanie und Matthew Blakey ausgesucht, um mit ihren Gästen ihren Hochzeitstag zu feiern.
Liebe geht durch den Magen
Stefanie erinnert sich: «Matthew und ich waren uns schnell einig: An unserem Hochzeitstag sollte es um unsere Gäste gehen. Wir wollten unbedingt, dass unsere engsten Freund:innen und unsere Familie im Fokus stehen und wirklich Teil unserer Feier sind – und natürlich sollte das Essen umwerfend sein.» Stefanie und Matthew feierten ihre Trauungszeremo-nie im Glaspavillon schon relativ früh am Tag und wollten unbedingt vermeiden, dass ihre Gäste hungrig werden würden. «Es hat sich gelohnt, dass wir so viel Wert auf das Essen gelegt haben. Mittlerweile sind seit unserer Hochzeit fast eineinhalb Jahre vergangen und unsere Gäste reden immer noch über all die Leckereien, die serviert wurden.»
Mehr Zeit bedeutet mehr Budget
Natürlich gab es auch Dinge, die nicht ganz so liefen, wie geplant. In erster Linie war das die Tatsache, dass Stefanie und Matthew ihre Hochzeit wegen der Pandemie ganze viermal verschieben mussten. Sie entschieden sich, sich die Vorfreude nicht verderben zu lassen und verwandelten diese Enttäuschung in etwas Positives: «Wir hatten aufgrund der ganzen Verschiebungen viel mehr Zeit, zu sparen – das hat uns ermöglicht, kleine Extras einzubauen, auf die wir ansonsten aus Budgetgründen verzichtet hätten.» So wurden die Gäste unter anderem von einer Karikaturistin unterhalten, die ihre herausragendsten Merkmale mit ein paar markanten Linien festhielt und für einige Lacher sorgte.
Entfachte Kreativität
Apropos Budget: Um eben dieses zu schonen, lebte sich insbesondere Stefanie bei der Planung und Vorberei-tung aus. Sie beschloss, so viel wie möglich selbst zu machen und wurde insbesondere bei der Deko und den Details sehr kreativ. «Das hat mir alles so viel Spass gemacht, dass ich tat-sächlich auch schon daran gedacht habe, meinen Job zu wechseln.»
Es geht nicht ohne Stolpersteine
Neben einer Pandemie gab es noch ein paar weitere Stolpersteine. So stellte etwa die Photobooth-Firma, die Stefanie und Matthew gebucht hatten, nur ein paar Tage vor ihrer Hochzeit die Geschäftstätigkeit ein. Um einen Ersatz zu finden, war es zu spät, und so verzichteten sie zwangsläufig darauf. Und weil zum Zeitpunkt des Hochzeitstags in England noch Testpflcht vor Grossveranstaltungen herrschte, fehlten dann auch ein paar Gäste, die überraschenderweise am Tag der Trauung positiv testeten.
Die Zeit anhalten
Trotzdem sind sich Matthew und Stefanie einig: «Wir würden an unserem Hochzeitstag rein gar nichts ändern. Auch wenn nicht alles nach Plan lief, war es der allerperfekteste Tag über-haupt und wir lebten einfach komplett im Moment!» Die zwei erlebten auch am eigenen Leib, wie die Uhren am Hochzeitstag einfach anders ticken: «Das Einzige, was wir tun würden, wenn es denn möglich wäre: die Zeit anhalten. Der Tag ist einfach so an uns vorbei gerast – davon haben im Vorfeld auch alle verheirateten Paare in unserem Umfeld erzählt, aber man glaubt und realisiert erst so richtig, wie die Zeit fliegt, wenn es die eigene Hochzeit ist.»
Was lange währt, wird endlich gut
Die zwei englischen Lovebirds, wie man so schön sagt, haben unter anderem deshalb gar keine Erinnerung an ihren Tag, die besonders herausstechen würde. «Es gibt keinen Teil unseres Hochzeits-tags, den wir am liebsten mochten.
Es war einfach alles, was die Magie ausgemacht hat, und insbesondere, nach einer so langen Wartezeit endlich mit all unseren Liebsten zu feiern!»